Positive Leadership beginnt mit dir – Wie Selbstführung dein Team verändert

Entdecke, wie Positive Leadership durch Selbstführung wirkt – mit praktischen Tipps, Studien & dem Tetris-Effekt als Schlüssel für moderne Führung.

Positive Leadership. Der Tetris-Effekt als Schlüssel für moderne Führung. Führungskräfte-Coaching
Positive Leadership. Der Tetris-Effekt als Schlüssel für moderne Führung. Führungskräfte-Coaching

Wie Führung durch positive Selbstführung erfolgreicher und menschlicher wird.

Führung verändert sich. Und mit ihr die Ansprüche an Führungskräfte. In einer Zeit, in der Wandel zur Konstante wird, reicht es nicht mehr, nur zu steuern und zu kontrollieren. Es braucht ein anderes Verständnis: eines, das Ressourcen aktiviert, Vertrauen aufbaut und Potenziale sichtbar macht.

Ein Ansatz, der genau das in den Mittelpunkt stellt, ist Positive Leadership – ein Konzept, das nicht auf Optimismus um jeden Preis setzt, sondern auf die gezielte Wahrnehmung und Förderung von Stärken.
Und der Schlüssel dazu liegt oft in der Selbstführung.

Was bedeutet Positive Leadership?

Positive Leadership basiert auf den Erkenntnissen der Positiven Psychologie (v. a. Martin Seligman und Kim Cameron) und beschreibt eine Führungshaltung, die gezielt das fördert, was bereits funktioniert: Stärken, Sinn, Vertrauen, Wertschätzung und positive Emotionen.

Führende, die diesen Ansatz leben, schaffen Umgebungen, in denen Mitarbeitende sich entfalten können und sich gesehen fühlen. Sie steuern nicht über Druck, sondern über Sinn und Motivation. Sie achten nicht nur auf Fehler, sondern erkennen Erfolge, Entwicklungen und Stärken.

Studien zeigen: Unternehmen, in denen Positive Leadership gelebt wird, verzeichnen höhere Produktivität, mehr Engagement und geringere Fluktuation.

Aber bevor ich andere positiv führen kann, muss ich bei mir selbst beginnen. Genau hier kommt das Konzept der Selbstführung ins Spiel.

Der Tetris-Effekt – oder: Du findest, was du suchst

Eine zentrale Idee in der positiven Psychologie ist der sogenannte Tetris-Effekt.
Der Name stammt von dem Spiel Tetris: Wer lange genug Tetris spielt, beginnt im Alltag Muster zu sehen, die in das Spielprinzip passen – z. B. wie Kofferraumgepäck sich optimal stapeln ließe.

Genauso funktioniert unsere Wahrnehmung:
Worauf wir unseren Fokus richten, beeinflusst, was wir in der Welt und in anderen sehen.

Wenn ich lerne, eigene Stärken zu erkennen, bewusst wahrzunehmen, was mir gelingt, und mich regelmäßig auf das Positive auszurichten, passiert etwas Entscheidendes:
Ich beginne, auch bei anderen Stärken und Potenziale zu sehen.

Führung wird dadurch lösungsorientierter, konstruktiver – und menschlicher.

Tipps für Positive Leadership durch Selbstführung

Hier sind 5 konkrete Strategien, wie du Teile von Positive Leadership in deinen Führungsalltag integrieren kannst – beginnend bei dir selbst:

1. Erfolgs-/Stärken Tagebuch führen

Notiere dir jeden Abend oder in der Früh alle Erfolge die du heute bzw. gestern erlebt hast – beruflich oder privat. Seine sie auch noch so klein.
Darunter schreibe dir die Stärken auf, die dir diese Erfolge ermöglicht haben.
Das trainiert deinen Blick für deine eigenen Ressourcen – und stärkt dein Selbstvertrauen.

Studien zeigen: Wer sich täglich mit Positivem beschäftigt, entwickelt langfristig mehr Resilienz und Offenheit.

2. Erfolge aktiv wahrnehmen und benennen

Sprich aus, wenn dir etwas gut gelingt.
Nicht, um anzugeben, sondern um dein Gehirn darauf zu trainieren, dass Leistung und Wachstum Teil deiner Identität sind.

Auch im Team: Benenne Erfolge deiner Mitarbeitenden – selbst wenn sie klein wirken.

3. Regelmäßige Stärken-Feedbacks im Team etablieren

Führe monatliche Runden ein, in denen sich Teammitglieder gegenseitig sagen, wo sie Stärken sehen oder Entwicklungen beobachten.

Positive Rückmeldung ist laut Gallup-Studie (2022) einer der größten Faktoren für Mitarbeiterbindung – weit vor Gehalt oder Arbeitsort.

4. Bewusst in positiven Zustand wechseln (State Management)

Bevor du ein Gespräch führst, frage dich: In welchem Zustand bin ich gerade?
Ein einfacher Atemfokus oder ein inneres Lächeln können helfen, dich emotional positiv auszurichten – und so konstruktiver zu sein.

Führung beginnt nicht beim Gegenüber, sondern in deiner inneren Haltung.

5. Stärkenorientierte Ziele setzen

Formuliere Ziele nicht nur nach dem Motto Was muss weg?, sondern auch:
Was will ich mehr tun, weil ich darin gut bin?

Beispiel: statt „Weniger stressen lassen“ → „Gelassen bleiben durch bewusste Atempausen“.

Führung beginnt bei dir

Positive Leadership ist kein Feel-Good-Trend – sondern ein wissenschaftlich fundierter Ansatz, der sowohl Leistung als auch Menschlichkeit vereint.

Die gute Nachricht: Du musst nicht gleich alles verändern. Oft reicht ein einziger neuer Fokus.
Vielleicht beginnst du einfach heute Abend mit der Frage:
„Was ist mir heute gut gelungen?“

Denn genau dort beginnt Führung.
Nicht bei anderen – sondern bei dir.

Lust auf Führung, die dich und dein Team wachsen lässt? Dann lass uns darüber sprechen.

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Positive Ledership, Rene Guhl, Führungskräfte Coaching, Teamcoaching, Teamentwicklung, Teambuilding
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